Berichtspflicht
Sie werden gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) jährlich nach den europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung – den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) – berichten. Auf den ersten Blick sehen diese „Spielregeln“ sehr komplex aus – Es lohnt sich also, sich frühzeitig auf den Weg zu machen! Der CSR-Test hilft Ihnen jetzt gleich, die ersten Schritte gehen.
Zur grundsätzlichen Logik: Es gibt je Verortung fünf Fragen mit jeweils drei Antwortmöglichkeiten: Dabei existiert jeweils eine perfekt richtige, eine teilweise richtige und eine falsche Antwort sowie nach jeder Beantwortung eine kurze Rückmeldung. Bitte wählen Sie jeweils nur die aus Ihrer Sicht richtige Antwort aus.
Frage 1 von 5
Welche Themenbereiche muss ich bei der Erstellung meines Nachhaltigkeitsberichts berücksichtigen?
Das stimmt, ist aber nicht alles. Umweltschutz ist ein wichtiger Teil, aber Nachhaltigkeit ist ein ganzheitliches System aus Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung.
Sehr gut, genau richtig! Nachhaltigkeit ist immer ein ganzheitliches System aus Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung.
Das ist leider falsch. Der fertige Nachhaltigkeitsbericht muss zwar zeitgleich mit der Geschäftsbilanz veröffentlicht werden, aber er beinhaltet Aspekte zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung.
Frage 2 von 5
Was passiert mit ISO-Zertifizierungen, Umwelt- und Sozialstandards oder dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK)?
Das stimmt nicht, aber die Inhalte und Ergebnisse fast aller ISO- Standards und auch die einer Erklärung gemäß dem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (Eco-Management and Audit Scheme – EMAS) sind für einen Nachhaltigkeitsbericht gemäß der neuen, verpflichtenden europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (European Sustainability Reporting Standards – ESRS) nutzbar.
Das ist falsch. Zertifizierungen und spezifische Standards bleiben wichtig und behalten ihre Bedeutung. Die neuen, verpflichtenden europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (European Sustainability Reporting Standards – ESRS) beinhalten viele Aspekte zu den Themenbereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
Richtig! Die Inhalte und Ergebnisse fast aller ISO-Standards und auch die einer Erklärung gemäß dem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (Eco-Management and Audit Scheme – EMAS) sind für einen Nachhaltigkeitsbericht gemäß der neuen, verpflichtenden europäischen Standards für die Nachhaltigkeits-berichterstattung (European Sustainability Reporting Standards – ESRS) nutzbar.
Frage 3 von 5
Welche Vorteile bringt mir ein vollständiger ESRS-Bericht?
So ist es! Unternehmen, die sich nachhaltig aufstellen und transparent über ihre Aktivitäten und Entwicklungen berichten, positionieren sich beispielsweise auch als attraktive Arbeitgeber, haben verbesserte Bedingungen am Kapitalmarkt und wirtschaften umweltbewusster.
Das stimmt nicht. Es ist zwar Aufwand damit verbunden, einen ESRS-konformen Bericht zu erstellen, aber bei richtiger Nutzung ergeben sich damit viele Vorteile. Beispiele sind eine starke Arbeitgebermarke, verbesserte Zinsbedingungen bei Krediten oder auch ein ressourcenschonender Umgang mit der Natur.
Ja, aber nicht nur das. Sie stärken zudem Ihre Arbeitgebermarke, optimieren Ihre Aktivitäten zum Schutz der Umwelt und haben einen besseren Zugang am Kapitalmarkt, zum Beispiel durch vergünstigte Zinskonditionen.
Frage 4 von 5
Welche Ressourcen und Kapazitäten brauche ich, um die CSRD zu erfüllen?
Vorsicht, das Thema Nachhaltigkeit sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie sollten auf jeden Fall eine hauptverantwortliche Person auswählen, die verschiedene Abteilungen sensibilisiert und das Datenmanagement sicherstellt. Ratsam ist es zudem, ein Nachhaltigkeitsteam mit jeweils einer Person pro relevanter Abteilung zu ernennen. Wahrscheinlich lohnt sich auch eine Begleitung durch externe Expertinnen und Experten.
Die Ernennung einer hauptverantwortlichen Person, die verschiedene Abteilungen sensibilisiert und das Datenmanagement sicherstellt, ist ein guter Anfang – aber zu wenig. Ratsam ist es, zudem ein Nachhaltigkeitsteam mit jeweils einer Person pro relevanter Abteilung zu ernennen. Zudem sind die ESRS deutlich komplexer als andere Standards und der fertige Report muss maschinenlesbar sein. Wahrscheinlich lohnt sich auch eine Begleitung durch externe Expertinnen und Experten.
Jawohl – das wäre die optimale Struktur, mit der Sie dauerhaft gut aufgestellt sind! Wahrscheinlich lohnt sich auch eine Begleitung durch externe Expertinnen und Experten.
Frage 5 von 5
Wie lange dauern die Vorbereitung und die Erstellung eines vollständigen ESRS-Berichts?
Das wird definitiv nicht reichen. Unterschätzen Sie nicht, dass die Analyse wesentlicher Themen einige Zeit in Anspruch nimmt, Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abholen müssen, die Daten und Texte von verschiedenen internen und externen Schnittstellen sammeln und konsolidieren müssen. Realistisch sind beim ersten Berichtszeitraum – je nach Unternehmen – eine Dauer von einem halben bis zu einem ganzen Jahr plus die Zeit, welche Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer am Ende für das Testat benötigen. Dieses ist nämlich Pflicht. Je früher Sie starten, desto besser!
Korrekt: Für den ersten Berichtszeitraum ist das als Minimum realistisch. Vor allem das Sammeln der Daten und Texte bei den internen und externen Schnittstellen dauert. Zudem braucht es vor Beginn der Arbeit am Bericht einen Überblick über Stakeholder, wesentliche Themen und Nachhaltigkeitsziele. Unterschätzen Sie nicht, dass dieser Aufwand einige Zeit in Anspruch nimmt. So oder so gilt: Je früher Sie starten, desto besser!
Das ist komplett unrealistisch. Unterschätzen Sie nicht, dass Sie vor Beginn der Arbeit am Bericht einen Überblick über Stakeholder, wesentliche Themen und Nachhaltigkeitsziele brauchen. Auch das Sammeln der vielen Datenpunkte und Texte von verschiedenen internen und externen Schnittstellen beansprucht oft mehr Zeit als gedacht. Realistisch sind beim ersten Berichtszeitraum mindestens sechs Monate plus die Zeit, welche Wirtschaftsprüferinnen und Wirtschaftsprüfer am Ende für das Testat benötigen. Dieses ist nämlich Pflicht. Je früher Sie starten, desto besser!
Auswertung
SIE HABEN VON 5 FRAGEN RICHTIG BEANTWORTET.
Sie haben leider keine Frage richtig beantwortet – da ist noch sehr viel Luft nach oben! Aber machen Sie sich keine Sorgen, der Start ist bekanntlich immer etwas schwierig und die neue Berichtspflicht fasst das Thema Nachhaltigkeit weiter als bisherige Standards. Auf jeden Fall sollten Sie noch einen Blick auf den Themenbereich "CSR Berichterstattung" werfen bzw. im IHK-Ratgeber zum Thema "Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag verankern" nachsehen – oder starten Sie den CSR-Test erneut!
Sie haben eine Frage richtig beantwortet – da ist noch viel Luft nach oben! Aber machen Sie sich keine Sorgen, der Start ist bekanntlich immer etwas schwierig und die neue Berichtspflicht fasst das Thema Nachhaltigkeit weiter als bisherige Standards. Auf jeden Fall sollten Sie noch einen Blick auf den Themenbereich "CSR Berichterstattung" werfen bzw. im IHK-Ratgeber zum Thema "Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag verankern" nachsehen – oder starten Sie den CSR-Test gerne erneut!
Sie haben zwei Fragen richtig beantwortet – da ist noch etwas Luft nach oben! Aber machen Sie sich keine Sorgen, der Start ist bekanntlich immer etwas schwierig und die neue Berichtspflicht fasst das Thema Nachhaltigkeit weiter als bisherige Standards. Auf jeden Fall sollten Sie noch einen Blick auf den Themenbereich "CSR Berichterstattung" werfen bzw. im IHK-Ratgeber zum Thema "Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag verankern" nachsehen – oder versuchen Sie es gerne nochmal mit unserem CSR-Test!
Sie haben drei Fragen richtig beantwortet – das ist doch ein guter Anfang! Die neue Berichtspflicht fasst das Thema Nachhaltigkeit weiter als bisherige Standards, doch Sie haben schon einen guten Überblick. Werfen Sie gerne dennoch einen Blick auf den Themenbereich "CSR Berichterstattung" bzw. sehen Sie im IHK-Ratgeber zum Thema "Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag verankern" nach – oder versuchen Sie es noch einmal, um die volle Punktzahl zu erreichen!
Sie haben vier Fragen korrekt beantwortet – Respekt! Die neue Berichtspflicht fasst das Thema Nachhaltigkeit weiter als bisherige Standards, doch Sie sind offensichtlich schon gut dabei. Werfen Sie gerne dennoch einen Blick auf den Themenbereich "CSR Berichterstattung" bzw. sehen Sie beim Deutschen Nachhaltigkeitskodex nach deren Unterstützungsangeboten "Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag verankern" nach – oder versuchen Sie es noch einmal, um die volle Punktzahl zu erreichen!“
Sie haben alle Fragen korrekt beantwortet – Eine erstklassige Leistung! Die neue Berichtspflicht fasst das Thema Nachhaltigkeit weiter als bisherige Standards, doch Sie sind offensichtlich schon Profi. Werfen Sie gerne dennoch einen Blick auf den Themenbereich "CSR Berichterstattung" bzw. sehen Sie beim Deutschen Nachhaltigkeitskodex nach deren Unterstützungsangeboten "Nachhaltigkeit im Unternehmensalltag verankern" nach – sicher finden Sie dort noch nützliche Tipps, die Ihnen auf Ihrem Weg zum Nachhaltigkeitsbericht behilflich sind.
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