Der Blick ins Unternehmen
CSR ist gelebte Praxis vieler kleiner und mittelständischer Betriebe in Bayern. Lesen Sie, was Unternehmen in Bayern motiviert, CSR zu gestalten und zu leben.
Inhaltsverzeichnis
Über das Unternehmen:
Der Fachbetrieb Damiani wurde 1901 gegründet. Der mittelständische Malerbetrieb wird in der 4. Generation mit rund 10 Mitarbeitern geführt. Mit dem Produktportfolio von klassischen Maler- und Tapezierarbeiten bis hin zu moderner Fassaden-, Oberflächen- oder Innengestaltung verbindet das Unternehmen Tradition und Innovation. Die verwendeten Techniken und Materialien entwickeln sich in Bezug auf ihre Leistung immer weiter.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Die Gesundheit der Mitarbeiter und Kunden steht bei den Projekten von Damiani im Vordergrund. Produkte und Materialien werden nach ihrer gesundheitlichen Unbedenklichkeit ausgewählt. Ebenso spielt Umweltschutz zum Beispiel im Bereich der Wärmedämmung eine Rolle: „Wir verstehen Wärmedämmung als aktiven Umweltschutz bei gleichzeitiger Kostenreduzierung für die Kunden. Je besser ein Gebäude gegen Wärmeverluste geschützt ist, desto weniger Energie geht verloren. Das bedeutet:
- erhebliche Einsparung an Energiekosten
- starke Reduzierung der Schadstoffemissionen
- ideale Möglichkeit der Bausubstanz-Erhaltung
- gesundes Raumklima
- vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten“, so Manfred Damiani, Inhaber.
Fazit:
Das Unternehmen wird seit über 100 Jahren werteorientiert geführt. Verantwortliches Handeln war und ist Leitlinie für die Familie. Das Wissen um hochwertiges Handwerk wird auf der Basis der Kriterien Qualität, Gesundheit, Umweltschonung und Effizienz weiterentwickelt. Der Austausch mit den Anspruchsgruppen - Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner - spielen eine wichtige Rolle für das Unternehmen.
Über das Unternehmen:
c.i.t.-professionals wurde im Jahr 2002 gegründet und beschäftigt heute 10 Mitarbeiter. Das Kerngeschäft umfasst die Beratung, Planung und Administration von IT-Netzwerken, IT-Support und Service sowie Softwareentwicklung.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Im Fokus der Geschäftsleitung stehen die Mitarbeiter und der enge Austausch mit dem Kunden. „Werteorientierte Unternehmensführung unterstützt den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens, weil Werte schaffen eine der ursprünglichsten Ziele des Menschen sind“, so Anett Wehner, Geschäftsführerin und Gründerin.
Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit haben hohe Priorität. Dabei stehen monetäre Anreize nicht im Mittelpunkt. Wichtig sind die Inhalte der Arbeitsaufgabe und immaterielle Anreize. Vor allem flexible Arbeitszeiten, Teilzeit und Homeoffice werden genutzt, um Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Aber auch Maßnahmen zur Gesundheitsförderung kommen zum Einsatz. Ebenso werden individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten, wie z.B. Telefontrainings, IT-Schulungen oder Kommunikationstrainings angeboten.
Mittlerweile beschäftigen sich die Mitarbeiter auch damit, wo die genutzten Produkte wie beispielsweise Handys produziert werden, ob Rohstoffe umweltfreundlich abgebaut wurden und ob der Produzent fair bezahlt wurde. Kaffee kommt aus Fairtrade-Anbau, der Pausensnack ist Bioware, die Drucker werden abends ausgeschaltet, bestimmte Termine werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln erledigt oder Wege effizient geplant.
Fazit:
Das Wertegerüst der Geschäftsführerin führt zu einer langfristig ausgerichteten Unternehmenskultur, in der die Wünsche, Werte und Interessen der Mitarbeiter eine ebenso große Rolle spielen wie die Kundenbedarfe und Anforderungen an Know how und Qualität.
Über das Unternehmen:
Das inhabergeführte Wellness- und Tagungshotel im Altmühltal mit 65 MItarbeitern umfasst neben unterschiedlichen Zimmerkategorien Tagungsräume sowie ein Restaurant.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Im Hotel Dirsch in Emsing wird versucht, soziale Verantwortung zu übernehmen und gesellschaftliche Belange in unternehmerische Entscheidungen einzubeziehen. „Die soziale Verantwortung findet sowohl außerhalb unseres Hotels als auch betriebsintern statt. Unser Motto: Jeder von uns kann etwas dazu beitragen, dass sich Dinge in unserer Gesellschaft zum Besseren wenden,“ so Angelika und Benedikt Dirsch, Inhaber.
Das Hotel Dirsch ist nach der EU-Öko-Verordnung EMAS zertifiziert. Die Bandbreite des Engagements des Hotels reicht darüber hinaus von der Eigenstromproduktion, über eine E-Tankstelle bis hin zu Einsparungen bei Wasserverbrauch und Abwasseranfall. Die Mitarbeiter werden regelmäßig im Bereich Umweltmanagement weitergebildet und die unternehmenseigenen Umweltrichtlinien geprüft und weiter entwickelt.
Regelmäßig lädt der Betrieb zu Informationsveranstaltungen rund um Hotelberufe ein und bietet Praktika für benachteiligte Jugendliche an. Zudem sind flexible Arbeitszeitmodelle und Schulungspläne für Mitarbeiter Bestandteil der Unternehmenskultur. Das Engagement in der Region reicht von Sponsoring der Tafel oder Sponsoring von Vereinen und Verbänden über die Bevorzugung regionaler Lieferanten und Handwerker, der Ausrichtung von Wettkämpfen oder die Bereitstellung von Räumlichkeiten für Vereine bis hin zur Unterstützung des Dorffestes.
Fazit:
Die wertebasierte Führung des Hotels auf der Basis eines Ehrenkodizes führt zu einem Engagement in allen vier Handlungsfeldern von CSR.
Über das Unternehmen:
Die Neumarkter Lammsbräu wird in der sechsten Generation in Familienbesitz geführt und beschäftigt aktuell 127 Mitarbeiter. Zu dem Ziel der Unabhängigkeit als Familienunternehmen und einem naturgemäßen Wachstum gehören für das Unternehmen auch die werteorientierte Erhaltung und Mehrung der natürlichen und sozialen Ressourcen. Wertwachstum ist hierbei wichtiger als Mengenwachstum. Das Wachstum dient der Erhöhung des Genusses, der Verbreiterung des ökologischen Landbaus und der Verbesserung des nachhaltigen Lebens von Mitarbeitern, Kunden und der Gesellschaft. Seit rund 30 Jahren stellt das Unternehmen Bio-Getränke her, im Sortiment enthalten sind Bio-Biere, Bio-Limonaden und Bio-Mineralwasser.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Neue Wege zu beschreiten und sich dabei an den Grundprinzipien der Natur zu orientieren ist ein Leitsatz des Unternehmens. Der Einsatz hochwertiger und ökologischer Rohstoffe ist die Basis der Getränkeherstellung bei Neumarkter Lammsbräu. So werden zum Beispiel ganze Aromahopfen-Dolden und in der hauseigenen Mälzerei erzeugtes Malz aus Öko-Getreide genutzt. Angebaut werden die Braurohstoffe von der vor über 25 Jahren gegründeten regionalen Lammsbräu-Erzeugergemeinschaft EZÖB. Zu ihr zählen mittlerweile etwa 165 Landwirte der Region. Die Folgen dieses Miteinanders sind neben dem Einkommen für die Bauern sauberes Grundwasser, reine Luft, die Erhaltung der Artenvielfalt in der Region und die dauerhafte Sicherstellung absoluter Premium-Rohstoffe für Lammsbräu. Das Unternehmen hat zudem Mitarbeiter- und Führungsgrundsätze formuliert und Grundsätze zur Nachhaltigkeit in der Unternehmenspolitik verankert.
„Für Lammsbräu war und ist nie allein der kurzfristige betriebswirtschaftliche Unternehmenserfolg Richtschnur des Handelns, sondern das Bedürfnis, im Einklang mit der Umwelt das bestmögliche Produkt auf nachhaltige Art und Weise herzustellen“, so Silvia Ohms aus dem Nachhaltigkeitsmanagement. Um dies sicherzustellenzu erreichen, wurden zehn Grundsätze definiert, die als Leitplanken im alltäglichen Arbeiten eine Richtschnur darstellen. Sie reichen von Einhaltung gesetzlicher Vorgaben über strenge ökologische Braurichtlinien bis hin zum Bestreben, die Beziehungen zu Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden auf Augenhöhe zu gestalten. Managementsysteme, wie die ISO-Normen 14001 und 9001 sowie die EMAS-Verordnung sind Instrumente, um die Grundsätze im betrieblichen Alltag sicher zu stellen und weitere Verbesserungen zu erzielen. Seit 23 Jahren veröffentlicht Lammsbräu Nachhaltigkeitsberichte. Das Unternehmen erhielt Auszeichnungen wie den EMAS Award (2012) oder erste Plätze bei Rank-a-Brand Nachhaltigkeitsrankings für Biermarken. Ganz aktuelle Auszeichnungen: Deutscher CSR Preis für herausragendes Biodiversitätsmanagement; Felix Burda Award für das Darmkrebsvorsorgeprogramm des Unternehmens.
Fazit:
Für die Neumarkter Lammsbräu ist gelebte gesellschaftliche Verantwortung Fundament der Unternehmensphilosophie und des Kerngeschäfts. Im Einklang mit der Natur auf der Basis hoher Qualitätsanforderungen zu produzieren, ein enges Verhältnis zu der Region auf- und auszubauen und als attraktiver Arbeitgeber zu wirken, sind Säulen für das Engagement des Unternehmens.
Über das Unternehmen:
Die vor 16 Jahren in Passau gegründete ICUnet.AG ist Service-, Innovations- und Qualitätsführer für interkulturelle Beratung, Qualifizierung und Assignment Management mit Büros in Berlin, Bremen, Braunschweig, Ingolstadt, Dubai, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, Mexiko-City, München, Passau, Shanghai, Stuttgart, Wien, Luzern, Kolkata und Philadelphia. Über 180 feste Mitarbeiter bilden zusammen mit weit über 350 freien Mitarbeitern das interdisziplinäre Expertenteam mit Kompetenz für mehr als 75 Länder und 25 Sprachen. Jährlich führt die ICUnet.AG über 2.500 Qualifizierungsmaßnahmen und Coachings durch und betreut über 5.000 Entsendungen und 1.500 Immigrationen. Sie bildet damit das gesamte Leistungsspektrum im Bereich Global Mobility ab.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Die ICUnet.AG ist Unterstützer des UN Global Compact und verpflichtet sich damit, die Anforderungen an die Beachtung der Menschenrechte, Arbeitsnormen und den Umweltschutz zu erfüllen. Ein strukturierter Dialog mit den Kunden ist sowohl für den betriebswirtschaftlichen Erfolg wie auch für die Kundenzufriedenheit und die Unternehmensentwicklung wichtig.
Auch mit ehrenamtlichen Tätigkeiten und Vorträgen oder Geld- und Sachspenden engagiert sich das Unternehmen. Darüber hinaus engagiert sich die ICUnet.AG bei der Euregio Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn e.V. und unterstützt Mitarbeiter und Partner beim Umweltschutz: So wird beispielsweise auf Abfalltrennung und umweltverträgliches Reisen geachtet, und es werden Hinweise zum Verzicht auf das Ausdrucken von Dokumenten und das Abdrehen der Heizungen vor dem Wochenende gegeben.
Fazit:
Die ICUnet.AG ist ein verantwortungsvoll handelndes mittelständisches Dienstleistungsunternehmen, das nicht nur kulturelles Verständnis vermittelt, sondern Wertprinzipien in konkretes Handeln übersetzt.
Über das Unternehmen:
Die Rechtsanwalts- und Steuerberaterkanzlei bietet ein umfassendes Portfolio an Dienstleistungen und beschäftigt acht Mitarbeiter, unter anderem Juristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Sachverständige.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Vertraulichkeit, Verlässlichkeit und Datensicherheit sind Teil der Unternehmensgrundsätze. Kooperative Mitarbeiterführung, eine attraktive Arbeitsumgebung, Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren oder in Teilzeit zu arbeiten, sind Angebote an die Mitarbeiter.
Auch die permanente Fortbildung aller Mitarbeiter und Partner, Aktivitäten rund um die Gesundheit sowie Praktika für Flüchtlinge gehören dazu. An den Fortbildungen und Lehrgängen beteiligt sich die Kanzlei finanziell. Das Unternehmen besitzt einen großen Kanzleigarten mit Bienen, Apfelbäumen, Besprechungslounge und Terrasse. So sind Mitarbeiter in der Pause auch mal mit Yoga-Matte unterwegs, gehen mit Badesachen zum nahegelegenen Lechstausee oder mit ihren Hund eine Runde spazieren. Wer radeln mag, kann mit dem Rad zum Büro kommen, denn es gibt eine Dusche für die Mitarbeiter im Haus. Ein papierloses Büro, Mülltrennung und der natürlich belassene Garten sind der aktuelle Beitrag zu mehr Umwelt- und Naturschutz.
Im Bereich Gemeinwesen engagiert sich die Kanzlei zum Beispiel durch Sponsoring lokaler Vereine.
„Ob werteorientierte Unternehmensführung wirklich den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kanzlei steigert, kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber, dass viele Mandanten unser Konzept durchaus schätzen. Und zufriedene und motivierte Mitarbeiter sind ebenso wichtig wie motivierte Chefs, um den Kanzleierfolg zu erhöhen. Je natürlicher das Arbeitsumfeld ist, desto offener und aufmerksamer ist der Kontakt mit den Mandanten,“ so Jeannette Lichtenstern.
Fazit:
Die Kanzlei sieht werteorientierte Unternehmensführung als elementar für ihr Geschäftsmodell an. In allen Handlungsfeldern werden Maßnahmen auf- und umgesetzt.
Über das Unternehmen:
Aumüller Druck Regensburg ist ein Familienunternehmen in der 4. Generation mit rund 150 Mitarbeitern. Arbeitsfeld ist der Bogen-Offset-Druck im industriellen Maßstab mit einer gewissen Spezialisierung auf variantenreiche Aufträge – beispielsweise Broschüren in unterschiedlichen Sprachfassungen. Mit einem Investitionsvolumen von 15 % (Branchendurchschnitt: 5 %!) wird die Produktivität kontinuierlich gesteigert – bei zunehmender Beschäftigtenzahl. Die eigene Innovationsarbeit, Entwicklungspartnerschaften und strategische Allianzen dienen der Zukunftssicherung des Unternehmens, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, des Standorts und der Umwelt.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
„Auch wenn man früher den Begriff CSR gar nicht kannte, ist CSR für uns als Familienunternehmen eigentlich schon immer Thema gewesen. So war und ist für uns als mittelständischer Unternehmer das Denken und Handeln nicht nur von wirtschaftlichen Überlegungen geprägt, sondern auch von Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und dem Umfeld,“ so Christian Aumüller.
Die Aumüller Druck GmbH&Co KG wurde als dritte Druckerei in Europa 1996 nach der EG-Öko-Audit-Verordnung EMAS zertifiziert. Stetig verfolgtes Ziel ist es, die Prozesse im Unternehmen konsequent und mit einem kontinuierlichen Optimierungsprozess nach ökologischen Prinzipien auszurichten.
Beispielsweise wurden durch eine chemie- und wasserarme Druckplattenerstellung allein 2014 rund 1 Mio. Liter Wasser gespart. Gedruckt wird mit Bio-Farben und absolut alkoholfrei – so vermeidet man bei Aumüller Druck VOC-Emissionen. Ein umfassendes Recycling-Konzept, der Verzicht auf Plastik in der Verpackung, die Wärmerückgewinnung der Druck-maschinen und Zentralkompressoren sowie eine Photovoltaik-Anlage mit 215.000 kWH p.a. sind weitere Maßnahmen für den Ressourcenschutz.
Seit 2007 hat Aumüller Druck die Zertifizierungsurkunden für die Herstellung von FSC®-/PEFC™-Produkten (COC). Damit ist die Produktionskette für Papiere aus vorbildlicher Holzwirtschaft sichergestellt. Aumüller Druck ist Mitglied im Umweltpakt Bayern.
Die rund 150 Beschäftigten auch in unternehmerische Entscheidungen einzubinden, ist ein zentrales Anliegen der Geschäftsführenden Inhaber Stefan und Christian Aumüller. Flexible Arbeitszeiten, Eigenverantwortlichkeit, offene Kommunikation und eine teamorientierte Organisationsstruktur zeichnen das Unternehmen aus. Seit über 30 Jahren können sich alle Mitarbeiter*innen als echte stille Gesellschafter am Unternehmen beteiligen. Der überwiegende Teil der Belegschaft macht von diesem Angebot Gebrauch.
Wie ernst es den Inhabern mit der gelebten CSR ist, belegen zahlreiche Auszeichnungen . 2015 beispielsweise wurde das Unternehmen mit dem ersten Preis des Druck&Medien-Awards „Sozial engagiertes Unternehmen“ und 2016 als „Umweltorientierte Druckerei des Jahres“ ausgezeichnet.
Aumüller Druck selbst hat mehrere Preise gestiftet, die insbesondere auf die Förderung der Jugend und der Bildung am Standort Regensburg abzielen. Der Aumüller Schulpreis, der Aumüller Berufsschulpreis und der Aumüller Integrationspreis sind begehrte Auszeichnungen in der Regensburger Zivilgesellschaft.
Fazit:
Die Aumüller Druck GmbH&Co KG ist ein produzierendes Familienunternehmen in der 4. Generation. Die nachhaltige Erfolgssicherung in einem wettbewerbsintensiven Markt erfordert eine wertebasierte Unternehmensführung und auf allen Ebenen gelebte Corporate Social Responsibility. Erfolgskritisch sind darüber hinaus hohe Investitionen in neue Technologien – und in die Qualifikation und das Engagement der Belegschaft. Das Arbeitsethos der Unternehmer fasst Christian Aumüller zusammen: „Ziel ist es, durch viele große und kleine Verbesserungen einen kontinuierlichen Optimierungsprozess am Leben zu halten. Wir sehen uns in der Pflicht, das Ererbte ständig weiter zu entwickeln – damit unsere Kinder und Enkel die gleichen Chancen zum Leben und Handeln bekommen.“
Über das Unternehmen:
Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1963 setzt die KESSEL AG auf eine verbindliche und nachhaltige Unternehmensführung. Das Unternehmen ist international im Bereich der Entwässerungstechnik tätig und beschäftigt mittlerweile rund 530 Mitarbeiter. Nachhaltiges Wachstum sowie die langfristige Zusammenarbeit mit Partnern stehen im Mittelpunkt des Handelns.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Die Verankerung des Themas Sicherheit im Nachhaltigkeitsleitsatz ist für die KESSEL AG ein wichtiges Thema. Dafür setzt KESSEL auf Innovationen und hohe Qualitätsstandards entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In mehr als 50 Ländermärkten betreibt KESSEL ein dichtes Vertriebsnetzwerk mit Niederlassungen, Mitarbeitern oder Partnern.
Die KESSEL AG folgt dem Leitsatz, als erfolgreiches Unternehmen zuverlässiger Partner in der Region zu sein: „Dabei nehmen wir unsere Verantwortung bewusst wahr und engagieren uns für unsere Heimatregion sowie unsere internationalen Standorte“, so Florian Holzapfel, Unternehmenskommunikation. Außerdem ist die KESSEL AG ein wichtiger Ausbildungsbetrieb mit elf Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen.
Das Unternehmen verfolgt das Ziel, ein sicherer und sympathischer Arbeitgeber zu sein und setzt dabei auf ein motiviertes, qualifiziertes und zielorientiertes Mitarbeiterteam. Über das betriebliche Vorschlagswesen "Idee +" haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit Ideen ins Unternehmen einzubringen. Anteilig an den erreichten Einsparungen erhalten alle Teilnehmer, deren Ideen umgesetzt werden, eine Prämie. Darüber hinaus wird das Sport- und Gesundheitsprogramm „Fit mit KESSEL“ angeboten. In der Produktion werden umweltfreundliche und moderne Verfahren bevorzugt. Bei der Auswahl des für die Produktion notwendigen Kunststoffgranulats werden keine Mischungen verwendet, um ein einfaches Recycling der Produkte zu ermöglichen.
„Im Rahmen unseres ganzheitlichen Energie- und Umweltschutzmanagements kümmert sich die KESSEL AG mit einer ressourceneffizienten Produktion und umwelt- bzw. energieeffizienten Produkten um einen schonenden Umgang mit der Umwelt. Das Energie- und das Umweltmanagementsystem (nach ISO 14001 bzw. ISO 50001) überwachen und reduzieren kontinuierlich die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit im Hinblick auf die entstehenden CO2-Emissionen, den Wasser- und Papierverbrauch sowie den Abfall und die Abfall-Verwertungsquote,“ so Florian Holzapfel.
Hergestellte Produkte wie Fett- und Leichtflüssigkeitsabscheider tragen zum Umweltschutz bei, indem sie verhindern, dass ungeeignete Stoffe in die Kanalisation gelangen. Eine weitere Neuentwicklung stellen die Hybrid-Hebeanlagen Ecolift und Ecolift XL dar. Diese nutzen das häufig vorhandene Gefälle zum Kanal und sparen dadurch Strom- bzw. Wartungskosten im Vergleich zu herkömmlichen Hebeanlagen. 2016 nahm KESSEL ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung in Betrieb, wodurch der Wirkungsgrad der eingesetzten Energie erhöht und eine ressourcenschonende Energieversorgung sichergestellt werden kann.
KESSEL strebt eine langfristige Zusammenarbeit mit Lieferanten und Dienstleistern an und bevorzugt regionale Partnerschaften. Zur Auswahl der richtigen Partner nutzt KESSEL Lieferanten-Assessments sowie Prozess- und Systemaudits. Konkrete Compliance-Richtlinien wurden in alle Lieferantenvereinbarungen integriert. Darüber hinaus erfolgt ein persönlicher Dialog mit allen weiteren Interessensgruppen.
Die Initiative „Goals for Kids“ oder diverse Sportvereine werden unterstützt. Auch bietet KESSEL Bildungs- und Schulpartnerschaften, Stipendien an der Hochschule Ingolstadt und der TU München oder Schüler- und Studentenpraktika.
Im März 2015 veröffentlicht die KESSEL AG ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht. Als eines der ersten Unternehmen in der Baustoff- und Sanitär-Branche hat KESSEL einen Nachhaltigkeitsbericht gemäß der 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erstellt. „Eine nachhaltige Unternehmensführung und der verantwortungsvolle Umgang mit Mitarbeiten und Umwelt sind seit der Unternehmensgründung 1963 wesentliche Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Mit unserem Nachhaltigkeitsbericht wollen wir erstmals umfassend über unser Engagement in den Bereichen Markt, Umwelt, Mitarbeiter und Gemeinwesen informieren“, erklärt Alexander Kessel, der im Vorstand der KESSEL AG für das Thema Nachhaltigkeit zuständig ist. Ein überarbeiteter Nachhaltigkeitsbericht ist seit Anfang 2017 unter www.kessel.de verfügbar.
Fazit:
Gesellschaftliche Verantwortung wird über alle Kernbereiche bei der KESSEL AG gelebt. Die bestehenden Herausforderungen aus den veränderten Bedürfnissen der Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden des Unternehmens zu meistern und die permanente Weiterentwicklung des Umwelt- und Ressourcenschutzkonzeptes sind elementare Bestandteile der Nachhaltigkeitsstrategie und der strategischen Unternehmensführung.
Über das Unternehmen:
Handgefertigte Taschen, Accessoires und Interieur (Lounge-Chairs und Sitzhocker) werden seit 2009 unter dem Label traditionsWerk ausschließlich in Deutschland von der Gründerin im eigenen Atelier produziert. Die Firma traditionsWerk in Mittelfranken möchte das gesellschaftliche Bewusstsein für einen sorgsameren Umgang mit der Umwelt dauerhaft fördern.
Über die gelebte gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens:
Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie werden alle Stufen des Produktlebenszyklus berücksichtigt. Es werden nur umweltverträgliche und nachwachsende Materialien wie Naturbambus, Bio-Baumwolle, Wildseide, Filz, Sisal, Jute und in Deutschland angebautes Bio-Leinen verwendet. Die Stoffe werden von Lieferanten aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz bezogen. Alle weiteren Materialien wie Knöpfe, Bänder, Verschlüsse und Accessoires kommen größtenteils von standortnahen Zulieferern aus Deutschland.
Das Unternehmen versteht sein Handeln im Einklang mit der Natur als zentrale Unternehmensphilosophie. Es wird auf einen ressourcenschonenden Umgang mit Wasser und Primärenergie geachtet und versucht, die Philosophie mit den Produkten weiterzugeben. „Allein durch unser verantwortungsvolles und ressourcenschonendes, wirtschaftliches Handeln steuern wir unsere unternehmerische Leistung, die sich durch eine hohe ökologische Kompetenz auszeichnet“, so Sonja Born, Inhaberin.
Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs und die Verwendung von zertifiziertem Ökostrom aus Wasserkraft - als regenerative Energie für den kompletten Stromverbrauch im Atelier - arbeitet traditionsWerk daran, die entstehenden Treibhausgasemissionen um jährlich fünf bis zehn Prozent zu senken. Innerhalb Deutschlands wird derzeit zu 50% klimaneutral und zu 20% ökologisch versendet. Bis 2020 ist das Ziel gesetzt, den Anteil am ökologischen Versand auf mindestens 50% zu erhöhen. Dadurch möchte das Unternehmen weitestgehend alle CO2-Emissionen von Anfang an vermeiden, anstatt sie nach ihrer Entstehung in Form von Kompensationsprojekten zu neutralisieren.
Alle Nachhaltigkeitsanforderungen von traditionsWerk werden gegenüber den Lieferanten und Geschäftspartnern kommuniziert. Es wird darauf geachtet, dass die ökologisch verarbeiteten Materialien, die von den Lieferanten für den Upcycling-Prozess zur Weiterverarbeitung benötigt werden, der Nachhaltigkeitsstrategie entsprechen.
Da die Produkte zu großen Teilen aus bereits verwendeten Materialien (z.B. Jute, Sisal, KBA-Baumwolle oder Seide) bestehen, wird nahezu die gesamte Wertschöpfungskette unter dem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsaspekt kontrolliert.
Fazit:
Gesellschaftliche Verantwortung ist Teil der Unternehmensphilosophie des Unternehmens. Nachhaltiges Wirtschaften in ökologischer und sozialer Hinsicht steht bei traditionsWerk – sowohl beim EcoDesign als auch bei der Herstellung – an erster Stelle. Das Unternehmen stellt Unikate her, bei denen auf den sorgsamen Einsatz von alternativen Energien und auf eine möglichst hohe Ressourceneffizienz durch Einsparung von Rohstoffen, Wasser und Energie geachtet wird.